ÖkoLOGISCH

Neues Bewässerungskonzept für unsere Containerbaumschule

In den Jahren 2020/2021 haben wir in unserer Containerbaumschule auf ein Anstaubewässerungssystem samt Wasserkreislaufkonzept umgestellt. Bei dieser Methode versorgen wir unsere heranwachsenden Pflanzen von unten mit Wasser. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Bewässerung mittels Schlagregner, bei dem die Pflanzen von oben begossen werden, bietet die Anstaubewässerung folgende Vorteile:

• Anders als bei der Bewässerung von oben wird Dünger nicht ausgespült, was zu einer erheblichen Reduzierung des Bedarfs an Nährstoffen führt.
• Blattnässe tritt nur durch natürliche Niederschläge auf. Das vermindert den Infektionsdruck von Blatt- und Nadelkrankheiten (Pilze und Bakterien) deutlich, was wiederum den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln spürbar senkt.
• Eine mehrstufige Vorfilterung des eingesetzten Wassers verringert außerdem den Unkrautdruck.
• Durch ein geschlossenes, elektronisch gesteuertes Wasserkreislaufsystem erreichen wir eine nachhaltige Nutzung, da wir das verbrauchte Wasser in ein 1.300 m3 großes Auffangbecken rückführen und mehrfach wiederverwenden. Regenwasser unserer Dächer, Flächen und Wege sammeln wir ebenfalls in dem Becken. Mit diesen Maßnahmen gelang es uns, den Wasserbedarf um rund 65 Prozent zu reduzieren.

Hackschnitzelheizung und Photovoltaikanlage

Im Zuge des Neubaus unseres Firmengebäudes haben wir eine zentrale Hackschnitzelheizung errichtet, die wir mit Baum- und Strauchschnitt aus unserer täglichen Arbeit betreiben. Mit ihr können wir nun alle Gebäude am Standort Tittmoning mit nachhaltig hergestellter Wärme versorgen. Zudem deckt unsere 60 kW-Photovoltaikanlage einen wesentlichen Teil unseres Stromverbrauchs mittels Sonnenenergie ab.

Ökologische Ausgleichsflächen

Beratung – Planung – Umsetzung

Um verlorengehende Naturräume, die durch Flächenversiegelungen im Hoch- und Straßenbau entstehen, auszugleichen, bedarf es geeigneter Maßnahmen. Ziel ist, die Biodiversität sowie die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes zu erhalten.

Die Möglichkeiten, ökologische Ausgleichsflächen zu gestalten, sind vielfältig. Dazu zählen das Anlegen von Blumenwiesen, Blühstreifen, Heckengürteln, Streuobstwiesen, Strauch- oder Baumgruppen. Dabei setzen wir bei Arbeiten in der freien Landschaft auf gebietsheimische Pflanzen, um die genetische Vielfalt zu erhalten und ihre Angepasstheit an regionale Bedingungen zu nutzen.

Kleintiere ein gewohntes Lebensumfeld zu bieten und die Artenvielfalt autochthoner Pflanzen zu fördern.

Mitglied der Erzeugergemeinschaft autochthoner Baumschulerzeugnisse

Die genetische Vielfalt autochthoner – also heimischer – Bäume und Sträucher zu erhalten, ist uns ein wichtiges Anliegen. Abgesehen von der Tatsache, dass seit dem Jahr 2020 in der freien Landschaft ausschließlich Pflanzen mit gesicherter gebietseigener Herkunft gepflanzt dürfen, erachten wir den Erhalt autochthoner Pflanzen als sehr wichtig und wertvoll. Deshalb arbeiten wir – beispielsweise bei naturnahen Gärten – aus besonderer Überzeugung mit ihnen.

Als Mitglied der Erzeugergemeinschaft autochthoner Baumschulerzeugnisse sammeln wir in uns zugewiesenen Regionen Samen heimischer Pflanzen, welche in Pflanzgärten der Bayerischen Staatsforste genetisch analysiert und zu Setzlingen herangezogen werden. Diese Setzlinge wiederum ziehen wir in unseren Baumschulen hoch und setzen sie bei unseren Garten- und Landschaftsbauprojekten ein.